Wie man Kali Linux auf VirtualBox installiert
Kali Linux ist eine leistungsstarke Linux-Distribution, die für Penetrationstests, ethisches Hacken und Sicherheitsforschung verwendet wird. Wenn Sie Kali Linux in einer virtuellen Umgebung mit VirtualBox installieren, können Sie es neben anderen Betriebssystemen ausführen, ohne dass Sie ein Dual-Boot oder einen eigenen Rechner benötigen.
In diesem Artikel führen wir Sie durch die Schritte zur Installation von Kali Linux in VirtualBox.
Schritt 1: Herunterladen und Installieren von VirtualBox
Wenn Sie VirtualBox noch nicht installiert haben, können Sie es von der offiziellen VirtualBox-Website herunterladen:
- Gehen Sie auf die Seite VirtualBox Downloads.
- Laden Sie die entsprechende Version für Ihr Betriebssystem herunter (Windows, macOS oder Linux).
- Installieren Sie VirtualBox, indem Sie die Anweisungen auf dem Bildschirm befolgen.
Schritt 2: Laden Sie die Kali Linux ISO herunter
Laden Sie als Nächstes das Kali Linux-ISO-Image von der offiziellen Kali Linux-Website herunter:
- Wählen Sie das Kali Linux-ISO, das zur Architektur Ihres Systems passt (z. B. 64-Bit).
- Laden Sie das Image auf Ihren Computer herunter.
Schritt 3: Erstellen Sie eine neue virtuelle Maschine in VirtualBox
- Öffnen Sie VirtualBox und klicken Sie auf Neu, um eine neue virtuelle Maschine zu erstellen.
- Benennen Sie die VM (z. B. “Kali Linux”) und legen Sie die folgenden Optionen fest:
- Typ: Linux
- Version: Debian (64-Bit)
- Weisen Sie mindestens 2 GB RAM zu (4096 MB werden für eine bessere Leistung empfohlen).
- Erstellen Sie eine neue virtuelle Festplatte und weisen Sie ihr mindestens 20 GB Speicherplatz zu.
Schritt 4: Konfigurieren Sie die virtuelle Maschine
Bevor Sie die VM starten, konfigurieren Sie einige zusätzliche Einstellungen:
- Gehen Sie zu den Einstellungen der VM.
- Stellen Sie unter System sicher, dass Enable EFI nicht markiert ist (es sei denn, Sie verwenden UEFI-Boot).
- Klicken Sie unter Storage (Speicher) auf das leere optische Laufwerk und wählen Sie das Kali Linux-ISO, das Sie zuvor heruntergeladen haben.
- Stellen Sie unter Network (Netzwerk) den Adapter 1 auf NAT oder Bridged Adapter, je nach Ihren Netzwerkanforderungen.
Schritt 5: Starten Sie die Installation
- Starten Sie die virtuelle Maschine, indem Sie auf Start klicken.
- Wenn das Kali Linux-Installationsprogramm startet, wählen Sie Grafische Installation.
- Folgen Sie den Aufforderungen zur Installation:
- Wählen Sie Ihre Sprache und Region.
- Konfigurieren Sie Ihre Netzwerkeinstellungen (Sie können dies überspringen, wenn Sie das Netzwerk später konfigurieren möchten).
- Legen Sie ein Root-Passwort fest.
- Wählen Sie Geführt – Gesamten Datenträger verwenden für die Partitionierung der Festplatte.
- Lassen Sie das Installationsprogramm den Vorgang abschließen. Starten Sie die VM neu, sobald die Installation abgeschlossen ist.
Schritt 6: Installieren der VirtualBox-Gast-Erweiterungen (optional)
Um die Leistung von Kali Linux in VirtualBox zu verbessern, können Sie die VirtualBox Guest Additions installieren, die eine bessere Grafikunterstützung, gemeinsame Zwischenablage und gemeinsame Ordner bieten.
- Aktualisieren Sie in der Kali Linux-VM die Paketliste:
sudo apt update
- Installieren Sie die Kernel-Header:
sudo apt install -y linux-headers-$(uname -r)
- Gehen Sie im VirtualBox-Menü auf Geräte > Gastzusatz-CD-Image einfügen.
- Führen Sie das Installationsskript aus:
sudo /media/cdrom/VBoxLinuxAdditions.run
- Starten Sie die VM neu, um die Änderungen zu übernehmen.
Schlussfolgerung
Wenn Sie mit virtuellen Maschinen an ethischem Hacking, Penetrationstests oder Sicherheitsforschung arbeiten, kann die Installation von VirtualBox Guest Additions Ihren Arbeitsablauf erheblich verbessern. Diese Zusätze sind eine Reihe von Treibern und Systemanwendungen, die die Leistung und Integration von Gastbetriebssystemen in VirtualBox optimieren.
Mit der Installation von Guest Additions erhalten Sie Zugriff auf Funktionen wie bessere Grafikunterstützung, nahtlose Mausintegration, gemeinsame Nutzung der Zwischenablage zwischen Host und Gast sowie gemeinsame Ordner für einen einfacheren Dateiaustausch. Dies macht Aufgaben wie die Übertragung von Tools, Skripten und Berichten viel bequemer, insbesondere während der Test- oder Analysephasen.
Darüber hinaus verbessern die verbesserte Bildschirmauflösung und die dynamische Größenanpassung die Sichtbarkeit beim Ausführen mehrerer Tools oder beim Beobachten des Systemverhaltens während einer Exploit-Simulation. Diese Funktionen sind besonders hilfreich bei der Arbeit in Linux-basierten Umgebungen, die für Cybersecurity-Schulungen oder -Forschung verwendet werden.
Sicherheitsexperten können durch die Optimierung der virtuellen Maschinenumgebung Zeit sparen und die Reibungsverluste beim Testen verringern. Die Installation von Guest Additions ist einer der ersten Schritte beim Einrichten eines neuen virtuellen Labors für ethische Hacking-Zwecke.